Thomas Godoj: DSDS baut keine Künstler auf
Im Interview mit Helga Kretschmer von Radio 91.2 spricht Thomas Godoj Klartext: Für DSDS ist der Künstler nach dem Sieg uninteressant. Das Format baue keine Künstler auf. Genau genommen sagt auch der Sieger der DSDS - Staffel von 2008, dass es dem Format einzig und allein um das Geld geht. Sänger, die dort auftreten, werden nach seinen Worten nur benutzt, um gewisse Schlagzeilen in den Medien zu produzieren; es handele sich lediglich um ein Boulevard - Format. Der generelle Sieger bei DSDS heißt demnach DSDS. Unter anderem aus diesem Grund hat sich Thomas Godoj auch schnell wieder von seinem ersten Manager Volker Neumüller getrennt, da die Interessen zu weit auseinander lagen. Im Interview mit der wz newsline sagt der Singer & Songwriter:
"Normalerweise hat ein Manager die Interessen des Künstlers zu vertreten. Wenn der Manager aber Vorschriften macht, die ich nicht nachvollziehen konnte, dann war das nicht mehr meine Philosophie."
Und:
"(...) im Prinzip ist es so, dass man dort seinen Charakter und seine Stimme zeigen kann, aber nicht seine eigenen Songs. Es kann ein Sprungbrett sein. Aber alles, was dort passiert, hat ein Jahr Gültigkeit, bis die nächste Staffel kommt. Das hat nichts mit einer Künstler- oder Nachwuchsförderung zu tun."
Klare Worte von einem, der es wissen muss. Doch das hält den Recklinghäuser nicht zurück, im Gegenteil, er geht erfolgreich seinen eigenen Weg. Thomas Godoj kommt seine mehr als zehnjährige Erfahrung mit allen ups & downs im Musikbusiness zugute, er hat das Format damals für sich perfekt als Sprungbrett genutzt und nach einem Zwischenstopp bei Bär Läsker vor einigen Monaten sein Management selbst übernommen. Noch immer hat er zwar an seinem "Castingstempel" zu knabbern, doch er schafft es mehr und mehr, sich davon frei zu strampeln und sich bei Musikern, Verantwortlichen und einschlägigen Medien Respekt zu verschaffen. So stand er nach seinen mittlerweile 3 Tourneen mit 66 Konzerten auch bereits mit zwei großen Symphonieorchestern auf der Bühne, dem NPW und dem Berlin Revue Orchester. Das Stadtmagazin PRINZ spricht davon, dass man den Mann mögen darf, die RP Online hält ihn wohlwollend für einen "Anti - Superstar", eine Ausnahme im Castingdschungel und sagt respektvoll: "Eigentlich dürfte es Thomas Godoj gar nicht mehr geben." Weitere Quelle hier.
Der Erfolg gibt ihm Recht. Ab dem 19.4.10 geht Thomas Godoj mit seiner Band auf die mittlerweile 4. Tour mit 19 Konzerten quer durch Deutschland, mit Stopp in Österreich und der Schweiz.
Hier das komplette Interview von Radio 91.2 zum Nachhören.