Thomas Godoj LIVE im Hard Rock Cafe Köln, 04.04.09. Ich war dabei!
Ich denke, ich spreche für viele, wenn ich sage, dass ich am 13. März erstmal ein wenig traurig war, dass die "unvergesslichen Zeiten" jetzt erstmal vorbei sein würden. Die Konzerte waren zu einem schönen Teil meines Lebens geworden, selbst an das stundenlange Anstehen hatte ich mich fast schon gewöhnt.
Als dann am 13. der letzte Schlussakkord von "Let it be" verklungen war, beschlich mich die oben erwähnte Traurigkeit, denn zu diesen Zeitpunkt stand noch kein einziger neuer Termin fest, auf den man sich freuen konnte.
Nur gut, dass sich das bereits nach wenigen Tagen ändern sollte und der erste Termin war auch nur ganze drei Wochen nach dem letzten Konzert in RE: ein Unplugged-Konzert im Kölner Hard Rock Cafe zugunsten der Organisation "Erde und Mensch". Es gab nur 250 Karten und ich war dank einer netten Freundin eine der glücklichen Besitzer eines Tickets, die mit 50€ zugegeben nicht billig waren, aber was tut man nicht alles für einen guten Zweck...sowie Thomas Godoj&Band!?
Am HardRockCafe angekommen erblickten wir die übliche Schlange, aber wir wollten uns diesmal einfach nicht schon so früh anstellen. Endlich mal war es nicht KALT vor dem Konzert und überhaupt sollten ja eh nur 250 Leute kommen, da wird ja jeder gut sehen, oder?
Eine Stunde vor Einlaß konnten wir dann doch nicht länger widerstehen und stellten uns in die schon recht ansehliche Schlange. Der Organisator vom HRC eröffnete mir auf meine Frage, ob die Bühne denn auch erhöht sei, wir alle (!) würden "den Godoj komplett sehen". Nun ja, im nachhinein wären viele Besucher wohl schon mit einem Stück desselbigen zufrieden gewesen, denn im HRC wurde uns alles sehr schnell klar, dass viele sich eher auf den Hörgenuß konzentrieren würden. War die Bühne überhaupt erhöht? Ich könnte es nicht beschwören (so weit runter konnte ich nicht sehen), aber wenn, dann nicht dramatisch. Ich hatte das Glück, einen Platz auf einer Stufe zu ergattern, einen Teil der Band hab ich also tatsächlich die ganze Zeit gesehen, ich darf mich also nicht beschweren.
Nach einer kurzen Vorstellung des Projekts durch Initiator Sio Steinberger kamen Thomas und Band auf die Band. Welch seltsame Klänge! "Love is you" ließ sich zunächst nur ungefähr anhand des Textes erkennen, die Musik erinnerte nur noch entfernt an das Vorbild... hm, ich befürchtete einen anstrengenden Abend, sollten die Jungs nun ihre Liebe zum Free-Jazz oder der 12-Ton-Musik entdeckt haben? Gottlob nicht, denn schon nach der ersten Strophe plätscherte "Love Is You" bekannt in mein Ohr.
Der Abend sollte musikalisch ein absoluter Hochgenuß werden, die teilweise neu-arrangierten Songs konnten durchweg überzeugen. Hervorzuheben sind hier besonders "Alles Was Nicht Existiert" und ""Für Immer" (Links zu YouTube am Ende des Berichts). Beide Songs erhielten quasi einen völlig neuen Charakter; mich haben die neuen Arrangements wirklich mehr als überzeugt und sie haben mir erneut bewiesen, wieviel musikalisches Potential in der Band schlummert!
Nach ca. 80 Minuten war das Konzert leider schon vorbei, aber jede einzelne Minute hat sich auch diesmal wieder geloht!!!
Für Immer:
Alles Was Nicht Existiert:
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