Thomas Godoj LIVE in Rocklinghausen, 04.12.08
- Alles ist seit Dienstag bereit gelegt: Ticket, Leuchtarmbänder, separates Handy (mehr davon später), Dress und was Frau noch so braucht)...
- Aufstehen am Morgen nach gefühlten 1 ½ Stunden Schlaf
- Erst mal ruft der Job – hoffen auf ein rechtzeitiges Arbeitsende (was dann doch nicht klappt)
- Sch*** - Navi vergessen - aber den Weg Gott sei Dank trotzdem gefunden
- Im vom Veranstalter aufgestellten Zelt schon erwartungsvoller Geräuschpegel
- Anstellen, drängeln und dann endlich einen Platz in der zweiten Reihe ergattert
- Füße in den Bauch gestanden, bis endlich die Vorband auftritt, und das ist wirklich eine herbe Untertreibung: LUXUSLÄRM – das ist eine Luxus-Vorband (!) und die heizen schon richtig ein
- Noch rasch ein Anruf nach Leipzig, wo schon sehnsüchtig auf ein paar ‚Geräusche’ gewartet wird; Soundcheck für die spätere private „Live-Schaltung“
- Dann endlich die Band: also ganz rasch noch anrufen, Handy in den Ausschnitt und jetzt kann es los gehen
- Gestartet wird mit einem tollen Intro der Band, in das sich schon die Klänge von "Morning Sun" mischen
- Und dann erstes Gänsehautfeeling: mit so viel Gefühl und unglaublicher Stimme legt Thomas endlich los und wie der Rattenfänger von Hameln hat er auch schon alle in seinen Bann gezogen
- Es folgen Songs von seiner Platinscheibe und etwas Neues, Rockiges: „Für Immer“ ein großartig interpretierter Song von René Lipps, dem 2. Gitarristen der Band.
- weiter geht es mit Plan A – Songs und die Band legt im Vergleich zu Essen noch eine Schippe drauf – es ist unglaublich, wie sie sich in der kurzen Zeit wieder gesteigert haben und die Halle bebt bereits.
- Die Fans toben, als die ersten Takte von "Liebe zur Sonne" (WINK) anklingen, und es bringt das Fass bald zum Überlaufen. Viele singen lauthals (& falsch, aber was macht das schon) mit. Die Jungs heizen weiter ein, die Halle kocht und das Handy auf meiner Brust hat gefühlte 100 Grad
- Und plötzlich: Pause?? – nein, nur ein kleiner Umbau für eine ganz private unplugged Einlage mit "I don’t feel the same", "Autopilot" und "When the Tears are Falling" – genial der Klang des Didgeridoos, der Gitarrenriffs und des "kleinen" Drumsets. Und Thomas Godoj singt wieder – zum Steinerweichen seine Stimme und gefühlvolle Interpretation. Alles viel zu kurz, ich könnte noch die ganze Nacht zuhören, obwohl meine Füße bereits ganz anderer Meinung sind.
- Nun legen Thomas und seine Band aber richtig nach. Mit Urke, einem polnischen Trinklied, wie Tom erklärt, geht es weiter und einige haben sogar diesen Text gelernt, auch wenn sie sonst gar kein polnisch können.
- Eine kleine Reminiszenz an DSDS mit "Chasing Cars" mit seinem so sympathisch unbeholfenem Dankeschön klingt so echt und geht ans Herz seiner Fans, die natürlich wieder alle mitgesungen haben.
- Der wiederum so super interpretierte Elvis-Song "Suspicious Minds" wird mit neckischem Hüftschwung unterstrichen und als Outro von der Band mitreißend gespielt, während Thomas sich verabschiedet – aber da hat er sein Publikum gewaltig unterschätzt!
- Ohne Zugabe darf er die Vest Arena nicht verlassen und so gibt es noch ein von allen laut intoniertes "Helden gesucht" bei dem Thomas mal wieder seine Bühnenerfahrung beweist und wirklich alle "abholt"!
- Das endgültige Ende des Gigs wird von einem mitreißendem "Let it Be" eingeleitet. Thomas sieht geschafft aus, aber glücklich. Und das darf er auch sein!
- Ich empfinde diesen Auftritt als gelungenen Einstand, mit energiegeladenem Thomas Godoj & Band, von denen jeder 1000 Volt auf die Bühne bringt und den Funken auf das Publikum springen lässt.
Thomas und die ‚Godojs’ haben uns getragen und umgekehrt. Einfach ganz unbeschreiblich, was da passiert Zum Ausklang haben sich nach dem "Thomzert" Sebastian, René, Bonny, Torsten, Daniel und Tom noch unter die verbliebenen Fans gemischt, Autogramme gegeben oder sich einfach Zeit für einen kleinen Plausch oder einen Scherz genommen. Bis nach Mitternacht verteilte Thomas inzwischen wie immer ganz geduldig Autogramme, gab Interviews, scherzte und stand für jedes Foto zur Verfügung. Beispiellos nach diesem sicher anstrengenden Auftritt. Und wenn nicht der Freitag ein Arbeitstag wäre, es wäre sicher niemand so rasch nach Hause gegangen.
Ich frage mich, ob andere das genau so sehen – aber eigentlich ist es egal: das ist Lebensfreude pur! Und ich laufe noch immer mit einem glückseligen Lächeln durch die Welt.
von: Christel